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Unsere Prophylaxe-Flyer in neuer Gestaltung

 

Farbenfroher sind sie geworden, griffiger und vor allem übersichtlicher. Unsere Informationsreihe zur Prophylaxe in der Pflege wurde zwar nicht runderneuert – schließlich ist der Text im Wesentlichen geblieben –, doch in puncto Layout und Papierqualität haben die Informationsschriften deutlich zugelegt. Acht verschiedene Flyer geben Hinweise und Tipps zur Vermeidung von körperlichen Beeinträchtigungen, die im Pflegealltag leider häufig zu beobachten sind. Die Botschaft aller Flyer lautet: bei Durchführung entsprechender Maßnahmen verringert sich das Risiko von Beeinträchtigungen gewaltig.

Das Wort Prophylaxe stammt ursprünglich aus dem Altgriechischen und bedeutet „Vorsicht“ oder „von vornherein ausschließen“. Insbesondere in der Zahnmedizin, aber auch in der Onkologie wird der Begriff häufig verwendet, in anderen Fachgebieten ist das gleichbedeutende Wort Prävention hingegen vertrauter. Der Einsatz von Prophylaxe-Maßnahmen beruht auf dem Wissen beruflicher Praxis. Frei nach dem Motto „Die beste Krankheit ist die, die gar nicht erst entsteht“, wird seit Jahren auch in der Pflege verstärkt auf Prophylaxe geachtet.

So hat das 2008 in Kraft getretene Pflege-Weiterentwicklungsgesetz den Vertretern von Pflegeeinrichtungen und Pflegekassen die Entwicklung und Aktualisierung von sogenannten Expertenstandards übertragen. Diese Expertenstandards sind für alle Pflegeheime und Pflegedienste in Deutschland verbindlich. Sie gelten als Instrumente, die entscheidend zur Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität in der Pflege beitragen und berücksichtigen sowohl pflegewissenschaftliche Erkenntnisse als auch pflegepraktische Erfahrungen gleichermaßen.

Unter Berücksichtigung dieser Expertenstandards hat das „Bundesforum Ambulante Pflege“ vor einigen Jahren eine Prophylaxe-Serie herausgegeben. Als Gründungsmitglied des Bundesforums war die Pflegestation Jahnke aktiv an der inhaltlichen Ausarbeitung beteiligt. So entstanden acht allgemein verständliche und auf die wesentlichen Aussagen konzentrierte Informationsschriften, die nun von der Pflegestation Jahnke in zweiter Auflage gedruckt wurden. Im Einzelnen handelt es sich dabei um:

* Dekubitusprophylaxe

* Exsikkoseprophylaxe

* Sturzprophylaxe

* Mangelernährung

* Demenz

* Inkontinenz

* Wundversorgung

* Kontrakturenprophylaxe

Wie man bei der Auflistung merkt, sind nicht ausschließlich prophylaktische Maßnahmen notiert, sondern auch Handlungsanweisungen bei bereits bestehenden Krankheitsbildern. Wer beispielsweise unter einer Demenz leidet, wird sein restliches Leben davon betroffen sein. Im Flyer Nummer 5 „Demenz“ sind daher Tipps für Angehörige und Freunde hinsichtlich des Umgangs mit demenziell erkrankten Menschen vermerkt. Oder im Flyer Nummer 8 Hinweise zur Vermeidung von Gelenkversteifungen, eine besonders im Alter auftretende, häufig mit Schmerzen verbundene Einschränkung der Bewegungsfähigkeit.

Der textliche Aufbau der Informationsflyer erfolgt nach einem bewährten Muster: auf der linken Spalte ist stets die Rubrik „Was Sie wissen sollten“ zu finden, auf der mittleren „Was Sie tun sollten“ und auf der rechten „Was Sie beachten/ oder auch vermeiden sollten“.

So beginnen die Hinweise zur Vermeidung von Stürzen mit einer Auflistung des gefährdeten Personenkreises, etwa Menschen mit Sehbeeinträchtigungen, eingeschränkter Bewegungsfähigkeit oder Gangveränderungen oder auch Patienten, die Medikamente eingenommen haben, welche das Reaktionsvermögen beeinträchtigen. Es folgen wertvolle Tipps, wie sich der entsprechende Personenkreis behelfen kann: Wohnumfeld den Gegebenheiten anpassen (etwa Stolperfallen beseitigen, helle Beleuchtung installieren oder Rampen oder Treppenlifts einbauen lassen). Nicht fehlen darf hier die Ermutigung zu Gehhilfen wie Gehstock oder Rollator, zu festem Schuhwerk und Antirutschmatten für Dusche oder vor der Badewanne. Ergänzt wird der Text durch Vermeidungshinweise auf mögliche Hindernisse innerhalb und außerhalb der Wohnung, schlecht sitzende Sehhilfen oder auch zu lange oder weite Kleidung, die den Bewegungsablauf behindern könnte.  

Die optischen Veränderungen der Informationsreihe sind markant und speziell auf die Pflegestation Jahnke zugeschnitten. Eingearbeitet ist nämlich eine Auswahl der schönsten Fotografien aus 25 Jahren Patientenkalender. Ehemalige und aktuelle Patientinnen und Patienten sind hier noch einmal verkleidet und in andere Rolle schlüpfend zu bewundern.

Zu guter Letzt soll nicht unerwähnt bleiben, dass auch der Imageflyer der Pflegestation Jahnke mit dem passenden Titel „Pflege ist Lebenshilfe“ neu aufgelegt wurde. Er ist von gleicher Machart und Qualität wie die acht Info-Flyer und beschreibt die umfassenden Angebote zu Pflege und sozialer Beratung. Imageflyer und die acht Prophylaxe-Informationen sind wichtiger Teil unserer Öffentlichkeitsarbeit. Sie liegen unter anderem in den Pflegemappen aus und können somit von Patienten und deren Angehörigen gerne genutzt werden.                                                                                                         

VH                                                    

Die acht Informationsflyer zur Prophylaxe in der Pflege