Für Sie im Einsatz

Albert Nafi

 

Aus einem der jüngsten Staaten Europas stammt Jahnke-Mitarbeiter Albert Nafi, aus Nordmazedonien. Das Land hat eine bewegte Geschichte, früher war es eine Teilrepublik von Jugoslawien, unabhängig wurde es nach dem Zerfall des Vielvölkerstaats im Jahr 1991. Seinen offiziellen Namen Republik Nordmazedonien trägt das Land erst seit dem Februar 2019. Der Umbenennung war ein langer Streit mit dem Nachbarland Griechenland vorausgegangen, wo es auch eine Region Makedonien gibt.

Im Jahr der Unabhängigkeit seines Heimatlandes 1991 wurde Albert Nafi in Tetovo geboren, nahe der Grenze zum Kosovo und etwa 30 km von der Hauptstadt Skopje entfernt. Die Tatsache, dass er keinen klassischen Vornamen aus seiner Region hat, dürfte er seinem Vater zu verdanken haben, der in Berlin schon seit 40 Jahren als Koch arbeitet. „Mein Vater hat mir immer gesagt, er wollte mir einen internationalen Vornamen geben“, sagt der Sohn, der mittlerweile auch schon seit sechs Jahren in Deutschland lebt. Zunächst war er nach Stuttgart gezogen, wo seine ältere Schwester wohnt, dann entschied er sich für Berlin.

Die deutsche Sprache war ihm nicht unbekannt, denn nach Englisch wurde in der Schule Deutsch unterrichtet. Nach dem bestandenen Abitur studierte Albert zunächst zwei Jahre lang Ökonomie, ehe er sich dann doch auf die Ausübung eines Handwerksberufs festlegte. Als Keramik-Fliesenleger verdiente er sein Geld, eher der Umzug nach Deutschland und somit ein neues Leben für ihn begann.

Der Sommer 2021 stand für Albert Nafi ganz im Zeichen der Pflegestation Jahnke. Zum einen, weil er dort im Juli als Hauspfleger zu arbeiten begann, zum anderen weil er seitdem mit Jahnke-Geschäftsführerin Rosa Lopez de la Rica verheiratet ist. „Am Anfang war die Arbeit schon ungewöhnlich“, sagt Albert, „aber ich wachse immer mehr in meine neue Tätigkeit rein und sie gefällt mir wirklich sehr.“ Mit den Patienten versteht er sich prima, wer freundlich ist, so Albert, bekommt auch meistens Freundlichkeit zurück.

Privat bedeutet ihm der Sport sehr viel. Neben dem Tischtennis hat es vor allem der Fußball angetan. In seiner Heimat hat er sogar bei Tetovo in der zweiten Liga gespielt. Der einstige Straßenfußballer kam erst mit 14 Jahren zum Verein, startete dort aber regelrecht durch, sodass er hochklassig spielen durfte. Die Leidenschaft für den Fußball liegt in der Familie, schon sein Onkel war ein überragender Spieler, der sogar bei einem deutschen Bundesligisten unter Vertrag war. Bei welchem? Na klar, Hertha BSC Berlin.

Möglichst zweimal im Jahr macht Albert Urlaub in Normazedonien, wo seine Mutter nach wie vor lebt. Ansonsten aber ist Berlin seine neue Heimat geworden, in der er sich äußerst wohl fühlt. Und auch als Ehemann geht er noch gelegentlich zum Fußball, nicht mehr als Zweitliga-Spieler, aber in die Halle mit Freunden zum Vergnügen.

VH

 

 

Seit Juli arbeitet Albert Nafi im Team der Pflegestation Jahnke