Herzlich willkommen in der...

… Berliner Bildergalerie

 

In dem mit künstlerischen Einrichtungen so reich vertretenen Bezirk Charlotten-Wilmersdorf befindet sich auch eine der bekanntesten Berliner Kunsthandlungen. Die Berliner Bildergalerie am Kaiserdamm 5 liegt kurz hinter dem Sophie-Charlotte-Platz und somit in unmittelbarer Innenstadtlage mit optimaler Verkehrsanbindung. Nach Aussage der firmeneigenen Website beherbergt sie „Deutschlands größtes Angebot an Radierungen sowie eine weit gefächerte Auswahl an Ölbildern und Originalen.“ Weiterhin bietet sie im Verkaufsladen eine kompetente Bilderrahmung in unterschiedlichsten Exemplaren an. Hauptsächlich wird mit Rahmen der renommierten Firmen Nielsen und Mittermeier gearbeitet.

Die Anfänge des Unternehmens liegen fast 40 Jahre zurück. Als „Kunstverlag Christoph Falk“ gründete der gleichnamige Firmeninhaber als damaliger Student im Jahr 1982 seine erste Firma. Heute zählt das inzwischen um die Berliner Bildergalerie erweiterte Unternehmen zu den wenigen noch verbliebenen Kunstverlagen in Deutschland, welche die Tradition des Kupferdrucks aufrechterhalten. Der so genannte Kupferstich wird mithilfe einer Druckerpresse auf angefeuchtetes Papier gedrückt. Durch diesen Druck wird die Farbe aus den Vertiefungen der Platte auf das Papier übertragen. Es handelt sich bei dieser Technik um eine sehr arbeitsintensive Art des Druckens, die dem Kupferstecher viel Zeit, Kraft und Können abverlangt.

Das Gesamtangebot der Berliner Bildergalerie ist allerdings weitaus größer als lediglich der Kupferdruck. Wer als Kunstliebhaber in die Schaufenster des Ladengeschäfts schaut, dem muss das Herz aufgehen. Aquarelle und Radierungen von  Horst Eckert sind da zu sehen, der unter seinem Künstlernamen Janosch weltberühmt wurde. Mit Büchern wie „Oh, wie schön ist Panama“ oder „Post für den Tiger“ hat der heute 90-Jährige Generationen von Kindern geprägt, und seine Werke werden nach wie vor von Jung und Alt sehr geschätzt. Gleich nebenan sind Siebdrucke des deutschen Rockmusikers Udo Lindenberg ausgestellt. Das Multitalent malt bereits seit 1995. Seine witzigen, mit flottem Strich gemalten Alltagsszenen haben ihren ganz eigenen Charme. Und jener Udo Lindenberg befindet sich auch auf dem Gemälde des Komikers Otto Waalkes namens „Ebbi Rot“. Udo, Otto und der Ottifant laufen im Stil der Beatles über einen Zebrastreifen, der jenem der Abbey Road nachempfunden ist.

Weitere Höhepunkte im Angebot der Berliner Bildergalerie sind Originalradierungen von Sal-vador Dali, einem der Hauptvertreter des Surrealismus. Sein spanischer Kollege Jose Manuel Capuleti ist mit einem Ausstellungsplakat vertreten, einem wertvollen Unikat aus dem Jahr 1973. Und nicht zuletzt bestechen die Radierungen von Käthe Kollwitz, jener sagenumwobenen Künstlerin der Berliner Secession, die an der Künstlerinnenschule in Berlin lehrte. Als erste Frau wurde sie 1919 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste. Wer Lust hat, komme und staune!                                      

VH                                                                                                                                                                                                                                 

 

Ebbi Rot von Otto Waalkes im Schaufenster der Berliner Bildergalerie