Hilfe durch Selbsthilfe

Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind e.V.

 

Beim Erfahren der Nachricht, ein hochbegabtes Kind zu haben, werden bei vielen Eltern vermutlich zweierlei Gefühle ausgelöst: Stolz und Angst. Stolz darüber, dass das eigene Kind sich von seinen geistigen Veranlagungen her deutlich über dem Durchschnitt befindet, und Angst davor, diesem Kind nicht zu genügen, es womöglich nicht fördern zu können oder keine Lösungen für mögliche Probleme zu finden.

Austausch mit anderen betroffenen Eltern und mit FachpädagogInnen ist ratsam. Im Rahmen einer Betroffenen- oder Selbsthilfegruppe lässt sich vieles leichter angehen. Von Erfahrungen anderer profitieren und diese wieder weiterzugeben, ist eine bewährte Strategie im Umgang mit kniffligen Herausforderungen.

Das war auch den Damen und Herren der  Deutschen Gesellschaft für das hochbegabte Kind e.V. (DGhK) bewusst. Die im Jahr 1978 von WissenschaftlerInnen und LehrerInnen für Eltern hochbegabter Kinder gegründete Gesellschaft gehören mittlerweile mehr als 3.000 Mitglieder an, wobei viele dieser Mitglieder für eine ganze Familie oder eine ganze Schule stehen. Ein Bundesverband und 14 Regionalvereine stehen mit Rat und Tat zur Verfügung, darunter der mitgliederstarke Regionalverein Berlin-Brandenburg, der in der Wittestraße in Berlin-Reinickendorf beheimatet ist. Die Regionalvereine verfügen jeweils über eine große Zahl von Elterngruppen, deren Zusammenkünfte und Arbeiten vor Ort den Charakter einer Selbsthilfeorganisation besitzen.

Sie organisieren Veranstaltungen für Kinder zwischen 4 und 16 Jahren, die ein weites Spektrum von schulfremden Inhalten anbieten und das Zusammentreffen mit anderen hochbegabten Kindern ermöglichen. Weiterhin bieten sie Gesprächskreise für Lehrkräfte und Eltern hochbegabter Kinder an und sie halten Kontakte zu örtlichen Schulen und zur Schulverwaltung, um individuelle Lösungen zu finden, und zur lokalen Presse, um über die Problematik zu informieren. Die Frage, wie man überhaupt Hochbegabung erkennt, steht ebenso im Mittelpunkt wie Verhaltensberatungen, Lerntipps, einschlägige Literaturhinweise und gemeinsamen Freizeitaktivitäten.

Dass der Umgang mit hochbegabten Kindern nicht immer leicht ist, gehört zum gesicherten Erfahrungsschatz der Gesellschaft. Daher werden Eltern bei der DGhK dazu ermuntert, Zeit für Abstand und Ruhe einzuplanen. Doch auch Erzieher oder Lehrer haben ihre Schwierigkeiten, eine Hochbegabung zu erkennen. Ein Grund dafür ist, dass Hochbegabung häufig immer noch kein Thema in Aus- und Fortbildung ist. Nach wie vor ist die vorherrschende Meinung: gute Noten haben intelligente Schüler, schlechte Noten eher minder begabte.   

VH                                                                                        

 

Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind e.V.

Regionalverein Berlin-Brandenburg

Wittestraße 30K

13509 Berlin

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