Hilfe durch Selbsthilfe

Patientenorganisation Lungenemphysem - COPD Deutschland

 

Lungenerkrankungen wie COPD (chronisch obstruktive Bronchitis) und das Lungenemphysem, im Volksmund auch als Blählunge oder Raucherlunge bezeichnet, sind weltweit auf dem Vormarsch. Allein in Deutschland sind derzeit rund 6,8 Millionen Menschen von diesen Atemwegserkrankungen betroffen, und die Zahl der Erkrankten steigt regelmäßig weiter an. Dennoch sind Krankheitsbilder wie die COPD der breiten Öffentlichkeit häufig noch unbekannt. Man spricht zu Recht von einer der am meisten unterschätzten Volkskrankheiten.

Symptome des Lungenemphysems und der COPD sind zu Beginn vermehrter Auswurf und Husten, später dann Atemnot, die zunächst nur bei Belastung, doch im fortgeschrittenen Stadium bereits im Ruhezustand auftritt. Im weiteren Verlauf stellen sich dann zunehmend Einschränkungen der Mobilität und der damit einhergehende Muskelverlust sowie weitere begleitende Folgeerkrankungen ein. Erfahrungsgemäß führt das in vielen Fällen zum Abbau und Verlust der sozialen Strukturen und nicht selten zu Gemütsstörungen bis hin zu Depressionen.  

Die Auswirkungen der Erkrankung auf die Psyche und die Lebensqualität sind bekannt und werden zunehmend untersucht und thematisiert.

Über diverse Medien sowie die eigene Plattform im Internet möchte die im Jahr 2001 gegründete Patientenorganisation Betroffenen, Angehörigen und anderen Interessierten die Möglichkeit bieten, den persönlichen Kenntnisstand über diese Atemwegserkrankungen und Therapieoptionen zu verbessern. Zudem bieten sie einen direkten Erfahrungsaustausch, beispielweise über mögliche chirurgische Optionen. Darüber hinaus werden fortlaufend Neuigkeiten aus der medizinischen Forschung und anderen Bereichen veröffentlicht.

In Berlin gibt es sechs regionale Selbsthilfegruppen der Patientenorganisation: in Pankow (Buch), Charlottenburg, Friedrichshain, Köpenick und Zehlendorf. In Charlottenburg finden bei der Selbsthilfe-Kontakt- und Informationsstelle (Sekis) in der Bismarckstraße jeden zweiten Dienstag im Monat Gruppentreffen für angeleitete Gruppen statt. Bei den Treffen der regionalen Gruppen wird auch den Betroffenen Hilfestellung angeboten, die nicht über das Medium Internet verfügen. Außerdem bietet die Selbsthilfegruppe kostenlos verschiedene von der Patientenorganisation herausgegebene Broschüren und einen monatlich erscheinenden Newsletter über die Erkrankung, das Leben mit derselben und eine Langzeit-Sauerstofftherapie bei Bedarf an.                

VH                              

                                                                       

 

 

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