Mitteilungen

Terminservicestellen für dringende Arzttermine

 

Wer kennt sie nicht, die verzweifelte Lage der Kassenpatienten auf der Suche nach einem zeitnahen Facharzttermin. Ob Radiologen, Gastroenterologen, Rheumatologen oder Psychotherapeuten – die Termine bei Facharztpraxen sind zum Teil monatelang im Voraus vergeben. Terminvergaben von bis zu einem halben Jahr scheinen Normalität zu sein. Dieser Zustand ist im Grunde untragbar und wurde immer wieder von Patienten- und Verbraucherschutzorganisationen angemahnt.

Im Jahr 2019 hat der Gesetzgeber endlich reagiert und das Terminservice- und Versorgungsgesetz verabschiedet. Kernpunkt des Gesetzes ist eine telefonische Terminvermittlung in dringenden Fällen beim Patientenservice der Kassenärztlichen Vereinigungen an eine Facharztpraxis innerhalb von vier Wochen. Voraussetzung dafür ist, dass alle Patienten eine Überweisung mit Dringlichkeitscode von der Hausärztin/dem Hausarzt haben.

Auch in Berlin ist inzwischen die bundeseinheitliche Rufnummer 116 117 erreichbar,unter der man 24 Stunden täglich an allen Wochentagen zu Fachärzten, Kinderärzten und Psychotherapeuten, aber auch zu Hausärzten Termine vereinbaren können. Wichtig zu wissen: Der Patientenservice 116 117 vermittelt keine Wunschtermine bei bevorzugten Ärzten oder Therapeuten. Vielmehr erhält man einen Termin innerhalb von vier Wochennach einer vom Gesetzgeber festgelegten Umkreissuche von 30 km, bei spezieller fachärztlicher Versorgung, etwa Radiologen oder Psychotherapeuten bis 60 km Entfernung vom Wohnort. Grundsätzlich gilt: Ohne Überweisung und Dringlichkeitscode vom Hausarzt gibt es keine Vermittlung innerhalb von vier Wochen. Der zwölfstellige Code ist auf der Überweisung aufgedruckt.                                      

VH

Zum 25-jährigen Bestehen des Diakonischen Werks Berlin-Stadtmitte

 

Eine der herausragendsten Berliner Einrichtungen für Menschen in Notlagen feiert in diesem Herbst ihr 25-jähriges Bestehen. Die Rede ist von dem Verein Diakonisches Werk Berlin Stadtmitte e.V., der im Gegensatz zu seinem Namen weit über die Grenzen des Berliner Stadtteils Mitte hinaus tätig ist. Langjährige Leser*innen des Birkenblatt werden sich vermutlich an etliche Beiträge erinnern, die in den letzten Jahren im Jahnke-Pflegemagazin veröffentlicht wurden.

Als Spendenpartner des langjährigen Jahnke-Patientenkalenders ist „Pflege in Not“ zu erwähnen, die Beratungs- und Beschwerdestelle bei Konflikten und Gewalt in der Pflege. Erst vor zwei Jahren haben wir über „echt unersetzlich“ berichtet, das Projekt für Kinder und Jugendliche, die Familienangehörige pflegen. Auch die berlinweit tätigen „Stadtteilmütter“ wurden bereits vorgestellt, jene Mütter mit Migrationshintergrund, die Familien beraten, wenn sie Fragen zur Erziehung, Entwicklung und Bildung ihrer Kinder haben.

Heute versammeln sich unter unserem Dach des Diakonischen Werks Stadtmitte über 36 Projekte, die im Auftrag der Bezirke Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg für das Land Berlin, für den Bund und für die Europäische Union umgesetzt werden. Über 350 Mitarbeitende leisten dabei ihren engagierten Beitrag, an der Seite von Menschen zu stehen, die Unterstützung benötigen. Diese Zahlen und der Erfolg aller dieser Aktivitäten zeigen damit, wie wichtig soziale Arbeit für unsere Gesellschaft ist.                                            

VH

 

Foto: Commons

Auch wenn unser Pflegepersonal nicht im klassischen Look erscheint, so können Sie doch sicher sein: Wir pflegen gern!