Für Sie im Einsatz

Pilar Nonella

 

Ihren spanischen Vornamen hat Pilar Nonella als Kind nicht besonders gemocht. „Niemand sonst hieß so, und es ließ sich auch keine Kurzform und kein Kosenamen ableiten“, erzählt die neue Mitarbeiterin der Pflegestation Jahnke. Zu verdanken hat sie den Namen ihrer Mutter, die wiederum ihre Tochter nach einer Heldin aus Ernest Hemingways Erfolgsroman „Wem die Stunde schlägt“ nennen wollte. Inzwischen hat sie sich damit arrangiert, Pilar klinge doch schön, hört sie immer öfter. Den italienischen Nachnamen Nonella hingegen hat sie vom Vater geerbt. Die Nonellas stammen ursprünglich aus Sizilien, einer von ihnen kam vor Generationen nach Deutschland. Seitdem ist der Name auch hierzulande präsent.

Geboren wurde Pilar am 15. Juni 1993 in Wiesbaden. In der hessischen Landeshauptstadt schloss sie 2012 ihre Schulzeit mit dem Abitur ab, um anschließend in München auf einer onkologischen Privatstation ein Praktikum zu absolvieren. Fortan war ihr Interesse für das Gesundheitswesen und besonders für den medizinisch-pflegerischen Bereich geweckt. Als sie ein Jahr später von München nach Berlin zog, begann sie 2014 folgerichtig mit dem Bachelorstudiengang Pflege an der Evangelischen Fachhochschule Berlin. Eine ihrer Kommilitoninnen schon zu Studienbeginn war Isabel Lopez de la Rica, die heutige Innendienst-Mitarbeiterin der Pflegestation Jahnke. Sehr bald freundete sie sich mit ihr an, und durch Isabels Vermittlung konnte sie in Berlins ältester privater ambulanter Pflegeeinrichtung auch ihr obligatorisches Praktikum absolvieren.

Pilar Nonella schloss ihr Studium 2018 mit dem Bachelor of Nursing ab. Noch im gleichen Jahr nahm sie eine Stelle in der Forschung an. Bei der Charité Research Organisation betreute sie Studienprobanden, arbeitete aber auch eng mit dem Ärzte- und Laborteam zusammen. „Es war dort deshalb so interessant, weil ich an mehreren Studien beteiligt und mit sehr unter-schiedlichen Zielgruppen befasst war“, erinnert sie sich. Gut drei Jahre sollte sie beim Forschungsinstitut bleiben, dann kam es zu einem großen Einschnitt in ihrem Leben.

„Die Zeit um den Jahreswechsel von 2021 nach 2022 war geprägt von wichtigen Entscheidungen. Ich wollte einen neuen Arbeitsplatz, wollte aber auch für längere Zeit allein auf mich gestellt verreisen und wollte den Traum von der Teilnahme am Berliner Halbmarathon verwirklichen“, zählt sie ihre damaligen Wünsche auf. Seit dem 14. März arbeitet sie nun bei der Pflegestation Jahnke. Im Unterschied zu ihrer Tätigkeit mit Probanden genießt sie die Wertschätzung und Dankbarkeit ihrer Patienten, zu denen sie innerhalb kurzer Zeit ein gutes Verhältnis aufgebaut hat. Kurz zuvor hatte sie noch ihre einmonatige Reise nach Sri Lanka angetreten und sich einen weiteren Wunsch erfüllt. Und auch den Halbmarathon ist sie am 3. April gelaufen, genau 21,095 km ohne Pause, bei großer Kälte und ohne Nachwehen. „Am nächsten Tag hatte ich Spätdienst, mir ging es prächtig und ich hatte noch nicht mal Muskelkater“, lacht sie.

VH

 

Seit einigen Wochen bei der Pflegestation Jahnke: Pilar Nonella